Nachtigallental II

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Beschreibung

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WILLI OSTERMANN

R(h)eingehört! Was der Kölner Komponist Willi Ostermann, sein Liedchen über eine Waldwanderung und der Beginn des Massentourismus mit dem Nachtigallental zu tun haben – das erfahren Sie hier:

Bild: Ansichtskarte handsigniertes Erinnerungsfoto, kommentiert von Willi Ostermann, Privatbesitz (Sammlung Kohl)

Willi Ostermann war ein Kölner Schlagersänger und Komponist zahlreicher bekannter Heimat- und Karnevalslieder – meist in rheinischer Mundart. In den 1930er Jahren besuchte er regelmäßig den nahe gelegenen Burghof. Hier traf er sich mit Freunden aus Königswinter, von hier aus unternahm er auch Wanderungen in die Umgebung. Unter diesem typischen Ausflugsfoto zitiert Ostermann gutgelaunt den bekannten Schlager „Mer rigge met dem Äsel op der Drachenfels“ (Toni Steingass).

Bild: Label Schallplatte „Da wo die sieben Berge...“ von Willi Ostermann

Sechs Jahre vor seinem Tod besang Willi Ostermann 1930 das Siebengebirge und Nachtigallental in dem Marschlied „Da, wo die sieben Berge“. Damit rückte der Kölner Komponist das Tal in eine Reihe mit anderen bekannten Plätzen am Rhein. Ostermann zu Ehren weihten 19 Jahre später eine Königswinterer Karnevalsgesellschaft und der örtliche Männergesangverein das von Franz Josef Krings gestaltete Ostermann-Denkmals ein, zu dem die Willi-Ostermann-Gesellschaft immer noch regelmäßig pilgert.

LEBENSRAUM NACHTIGALLENTAL

Bild: Feuersalamander

Der Feuersalamander fühlt sich in feuchten Laubmischwäldern mit sauberen und kühlen Quellbächen besonders wohl. Da sich sein Lebensraum durch den häufigen Ausbau und das Begradigen von Bächen zunehmend verkleinert, ist er nach dem Bundesnaturschutzgesetz inzwischen als „besonders geschützte Art“ geschützt und darf weder gefangen, noch verletzt oder gar getötet werden.

Bild: Dünnährige Segge, wikipedia, Kristian Peters

Das Nachtigallental bietet nicht nur seltenen und gefährdeten Tieren eine Heimat, auch viele anspruchsvolle Pflanzen gedeihen hier. Darunter die Dünnährige Segge (Carex strigosa), die in feuchten Laubwäldern oder in Bach-Auwäldern wächst. Dazu mag sie nährstoffreiche, kalkarme dichte Böden. All das kann ihr das ökologische Kleinod am Mennesbach bieten.

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Besuchen Sie die Dauerausstellung zur Geschichte des Naturschutzes in der Vorburg von Schloss Drachenburg. Öffnungszeiten:
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Rheinreise, Rheinromantik und regionale Geschichte Siebengebirgsmuseum Königswinter, Kellerstraße 16
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