Panorama Nord

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Beschreibung

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AUSSICHTSPUNKT MIT TRADITION

Die Motive vom Drachenfels haben sich bis heute kaum verändert: Sie zeigen vor allem das „schöne romantische“ Siebengebirge. An touristischen Hotspots, wie dem Drachenfels-Plateau, rücken dazu die Besucher im Laufe des 20. Jahrhunderts mehr in den Vordergrund. Wie hier die Aufnahme einer Partie auf den Drachenfels in den Jahren nach 1905 zeigt. Postkarten konnten damals direkt vor Ort gestempelt und verschickt werden.

Bild: Postkarte Drachenfelsplateau 1905

SÄNGER VOM DRACHENFELS

Bild: Postkarte um 1900

Ende des 19. Jahrhunderts lockte das Treiben Musikanten auf den Drachenfels. In den Sommermonaten spielten sie auf dem Plateau, im Winter besuchten sie die Gasthäuser. Wenn es auch nicht DAS Lied vom Drachenfels gab, so gab es fast 90 Jahre lang das Phänomen des „Sänger vom Drachenfels“: Sein Idealtypus war für viele Besucher klingende Rheinromantik in Fleisch und Blut. Als erster dieser Zunft gilt der ehemalige Opernsänger Johann Ludwig Erber, der ab den 1870er Jahren zwei Jahrzehnte lang mit Gitarre auftrat.

GODESBURG

Bild: Postkarte Godesburg (Datum unbekannt)

Seit mehr als 800 Jahren überragt die Godesburg den Bonner Stadtteil Godesberg, dem sie den Namen gab. Die Franken bauten sie um 1210 als eine der ersten Höhenburgen am Rhein, vermutlich um ihre Grenzen kontrollieren zu können. 1583 wurde sie von bayerischen Truppen im Zuge eines Religionsstreits gesprengt. Nur der Bergfried blieb erhalten, von dessen Spitze aus man einen einzigartigen Blick über das Rheintal hat. Die Wurzeln von Burg und Berg reichen noch weiter in die Geschichte zurück: Den Grund bildet ein in der Urzeit erloschenen Vulkan, den die Römer später besiedelten. Urkundlich erwähnt wurde der Berg als Woudensberg (= Wotansberg) im Übrigen schon 722.

LANGER EUGEN

Als Provisorium gedacht, plante der Architekt Egon Eiermann 1965 ein Abgeordnetenhochhaus in Bonn. Den Namen erhielt der „Lange Eugen“ in Anspielung auf die kleine Statur des ehemaligen Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaier, der den Bau initiiert hatte. Bis zum Berlin-Umzug galt das Hochhaus als Wahrzeichen des Parlamentarismus. Danach nutzten es nationale und internationale Bildungseinrichtungen. 2003 überließ das Bundeskabinett das Gebäude den Vereinten Nationen zur Nutzung. Seit 2006 verteilen sich auf dem Campus und im Gebäude elf UN-Organisationen mit ca. 1.000 Mitarbeitern.

arrowPraktische Hinweise

Erfahren Sie mehr zur Geschichte der Souvenirs und Drachenfels-Sänger im Siebengebirgsmuseum Köngiswinter:
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Die Godesburg-Ruine ist frei zugänglich. In einem Restaurant in den geschichtsträchtigen Mauern können Sie den Ausblick über die Dächer von Bad Godesberg genießen.
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Ein Rundgang durch das ehemalige Regierungsviertel in Bonn lohnt sich – auch wenn der „Langer Eugen“ nicht zu besichtigen ist.
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