Drachenfels

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Beschreibung

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Bild aus Flugschrift (1886) „Zur Rettung des Siebengebirges“ Siebengebirgsmuseum / Heimatverein Siebengebirge e.V., Königswinter

Der langanhaltend und massiv betriebene Steinabbau hatte im Laufe der Zeit bedrohlich ins Landschaftsbild eingegriffen – wie hier auf einer Lithographie am Beispiel der Basaltsteinbrüche am Petersberg sichtbar. 1886 wurde ein „Verein zur Rettung des Siebengebirges“ gegründet, der den konsequenten Kampf gegen weiteren Steinabbau propagierte. Er veröffentlichte eine Flugschrift, aus der die obige Abbildung stammt. Eine andere Illustration - Ansicht der Steinbrüche bei Oberkassel - ist martialisch untertitelt: „Ein Beispiel für die weitere Verwüstung des Siebengebirges“.

Bild: Lotterielos, Jahr 1900

Zwei Lotterien, die der 1869 gegründete Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) 1881 und 1899 durchführte, sollten praktische Schutzmaßnahmen ermöglichen und schließlich auch Mittel für Geländekäufe einbringen. Die Auslosungen erbrachten insgesamt die stolze Summe von 2,5 Millionen Reichsmark. Der erste Durchlauf war der Instandsetzung der Chorruine Heisterbach und der Löwenburg gewidmet. Im Laufe der Zeit erwarb der Verschönerungsverein über 800 Hektar Land im Kernbereich des Siebengebirges. Zusätzlich erhielt der VVS noch ein Enteignungsrecht, so dass es ihm gelang, bis gegen Ende der 1910er Jahre die meisten Steinbrüche stillzulegen.

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Das Siebengebirgsmuseum und das Deutsche Museum für Naturschutzgeschichte zeigen zahlreiche Exponate zum Natur- und Denkmalschutz am Drachenfels
Siebengebirgsmuseum Königswinter, Kellerstraße 16
> Website
Deutsches Museum für Naturschutzgeschichte
Drachenfelsstraße 118, 53639 Königswinter
Telefon: +49 2223 700570
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