Nibelungenhalle

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Beschreibung

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Bild: „Rheinsagen“ von Karl Simrock (Ausgabe von 1857)

Besondere Landschaften, beeindruckende Naturdenkmäler und beliebte Ausflugsziele verknüpfen Menschen von jeher mit Legenden- und Sagenstoffen, die historisch nicht klar zu verorten sind. Obwohl der spekulative Charakter derartiger Phantasiespiele offensichtlich ist, wurden sie nach und nach zu einem wichtigen Teil der volkstümlichen Überlieferung und touristischen Vermarktung.

Bild: Drache und Jungfrau, Illustration zu Nicolaus Vogt: Rheinische Bilder. Frankfurt/M 1821

In der an schroffen Felsen und dunklen Höhlen reichen Landschaft darf natürlich eine Sage wie „Der Drache am Drachenfels“ nicht fehlen, in der die ebenso wehrhafte wie gottesfürchtige Jungfrau mit einem Kreuz den blutrünstigen Drachen in den Tod schickt.

NIBELUNGENHALLE

Der Bau der Halle geht auf eine Initiative des Malers Hermann Hendrich zurück, der ähnliche Hallen mit seinen eigenen Werken an verschiedenen Orten initiierte - so auch eine „Halle Deutscher Sagenring“ in Burg an der Wupper. Für sein Königswinterer Projekt gewann er die Unterstützung der Richard-Wagner-Gesellschaft, weil er die Eröffnung zu Wagners 100. Todestag im Jahr 1913 plante. Der „völkische“ Geist ihrer Ausstattung ließ die Halle in der Zeit nach dem Nationalsozialismus fast in Vergessenheit geraten. Dank privater Initiative überstand sie dennoch die Zeiten und wurde zuletzt ab 2013 mit öffentlicher Förderung und Mitteln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vor dem Verfall gerettet. Sechs Säulen in dem sechseckigen Hallen-Zentralbau tragen eine Kuppel aus Eisenbeton, um sie herum sind in ebenfalls sechs Nischen insgesamt zwölf Großgemälde von Hermann Hendrich eingelassen, die den Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner interpretieren. Darunter beispielsweise „Rheingold“ oder „Walkürenritt“..

Bild: „Rheingold“, Hermann Hendrich 1913Bild: „Walkürenritt“, Hermann Hendrich 1913

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Drachenwelt Königswinter Nibelungenhalle, Drachenhöhle und Reptilienzoo
Von Frühjahr bis Herbst (15. März bis 1. November), tgl. geöffnet von 10-18 Uhr. In der Nebensaison – tgl. geöffnet vom 2. November bis 14. März an den Wochenenden, Sonntags, an gesetzl. Feiertagen und in den Weihnachtsferien von 11-16 Uhr.
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