Stadt Königswinter Tourinfo
Viel Spaß beim Entdecken!
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Einst war die Burg Rolandseck im Remagener Stadtteil Rolandswerth eine stolze Höhenburg am Rhein. Der Ort findet erstmals im Jahr 1040 als Rulcheseck Erwähnung.1122 lässt Erzbischof Friedrich I. von Köln hier zusammen mit dem Frauenkloster Nonnenwerth eine Burg bauen. Heute ist von der Burg nur noch eine Ruine in Bogenform erhalten, der so genannte Rolandsbogen.
Bild: Andreas Achenbach, Rolandsbogen 1834, Sammlung Rheinromantik, Bonn
Burg und Bogen haben oft die Fantasie von Erzählern und Malern angeregt: So wie in der Rolandsage, die auf das mittelalterliche Rolandslied aus Frankreich anspielt. Die Sage erzählt die unglückliche Liebesgeschichte von Ritter Roland und seiner Geliebten Hildegunde vom Drachenfels. Tatsächlich lebte der historisch gemeinte Ritter Roland als Vasall Karls des Großen im 8. Jahrhundert – 300 Jahre vor dem Bau von Burg und Kloster. Von der Bogen-Ruine ließen sich viele Landschaftsmaler - darunter auch Andreas Achenbach - inspirieren. Das Bild zeigt den ursprünglichen Zustand des Bogens, vor dessen Einsturz im Jahr 1839.
Die Rheininsel Nonnenwerth – früher auch Rolandswerth genannt – liegt zwischen Rolandswerth und Bad Honnef, gegenüber der Insel Grafenwerth. Seit Anfang des 12. Jahrhunderts war sie mit einigen Unterbrechungen Heimat einer Benediktinerinnenabtei, nach der Säkularisierung nach 1803 einige Jahrzehnte lang ein gastronomisch bedeutender Anziehungspunkt. Zu den berühmten Gästen zählte Franz Liszt, der hier aus Anlass seines Geburtstags eine Platane pflanzte - heute einer der imponierenden Bäume der Insel-Parklandschaft. 1854 wurde das Kloster vom Orden der Franziskanerinnen neu besiedelt. Seitdem gehört zum Kloster auch eine Schule, die als Mädchenpensionat begann und heute allgemeinbildendes Gymnasium ist.
Bild: Luftaufnahme Rodderberg (wikipedia-user „wolkentratzer“)
Mit einem Alter von rund 500.000 Jahren ist der Rodderberg der jüngste Vulkan der Region. Sein letzter Ausbruch liegt nur 300.000 Jahre zurück. Der eindrucksvolle, über 50 m tiefe Krater mit seinen Hängen aus Basalt-Tuff und Schlacke ist nicht nur ein einmaliges geologisches Denkmal, das seit 1927 unter Schutz steht. Er ist auch als trockene und sonnige Wärme-Insel ein wichtiges Refugium für gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie den farbenfrohen Schwalbenschwanz, die Zauneidechse oder den Purpur-Sommerwurz und die Kartäusernelke.
Bild: Radom Wachtberg 2010, wikipedia/„jwohlfahrt“
Das Weltraumbeobachtungsradar TIRA ist eine Großradaranlage in Wachtberg bei Bonn und ein Forschungsradar des Fraunhofer Instituts. Ein Radom schützt die Anlage als wetterfeste Hülle vor Wind und Regen. Mit einem Durchmesser von fast 48 Metern ist es weltweit das größte Radom und als überdimensionaler „Golfball“ schon von weitem zu sehen. Ursprünglich diente das Radar der militärischen Forschung und Früherkennung von Interkontinentalraketen. Derzeit setzen Forscher die Anlage hauptsächlich zur Beobachtung von Satelliten und Weltraumschrott sowie zur Unterstützung von Raumfahrtmissionen ein.
Bild: Blick ins Innere der Radaranlage, www.fhr.fraunhofer.de
Das Radom in Wachtberg kann in kleineren Gruppen und nach Anfrage besichtigt werden. Telefon: +49 0228 94350
Ein Restaurant am Rolandsbogen lädt zum Verweilen und Schauen:
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Die Insel Nonnenwerth können Sie nur nach vorheriger Anmeldung oder zur samstäglichen Vorabendmesse um 17 Uhr unangemeldet besuchen:
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Mehr zur rheinischen Geschichte, Sagen und Künstlern des Siebengebirges gibt es im Siebengebirgsmuseum Königswinter:
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Das Rheintal zwischen Drachenfels, Erpeler Ley, Apollinariskirche und Linz lässt sich auch sehr gut mit dem Rad entdecken:
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