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Bild: Chronogramm über dem Eingangsportal der Pfarrkirche St. Remigius
Ein Chronogramm (oder Eteostichon) ist ein Satzteil, ein Satz, ein Sinnspruch oder eine Inschrift, meist ein Vers in lateinischer Sprache, bei der die Summe aller darin vorkommenden Buchstaben, die zugleich römische Zahlensymbole sind (I, V, X, L, C, D, M), die Jahreszahl des Ereignisses ergeben, auf das sich der Text bezieht. Das Ergebnis hier ist das Jahr der Erbauung (1779) und erscheint dreimal in jeweils zwei Zeilen. Die Zahlenkombinationen sind verschieden, z.B. in den ersten beiden Zeilen: MDCCLVVVVVIIII In und rund um Königswinter sind heute noch weitere sehenswerte Kirchen und Klöster erhalten:
Krypta, Chor und Querschiff von St. Pankratius stammen aus dem 12. Jahrhundert. Der Kirchenbau geht zurück auf die Gründung einer Propstei des Siegburger Benediktinerklosters auf dem Michaelsberg. Im Zuge der Säkularisation nach 1800 übernahm die Oberpleiser Pfarrgemeinde den Bau als Pfarrkirche und rettete ihn so vor der Zerstörung.
Bild: Wilhelm Steuerwaldt (1815–1871) Ruinen des Klosters Heisterbach im Rheinland, 1863
Typisch für Sakralbauten der Romanik waren der massive Bau, klare geometrische Formen und Rundbögen über den Fenstern: So sah einst auch die Kirche des Zisterzienserklosters Heisterbach (1237 geweiht) aus. Heute steht nur noch die Chorruine der Abteikirche, neben den romanischen Stilelementen lassen sich auch frühgotische Formen erkennen. Im 19. Jahrhundert entdeckten Künstler den Zauber des Ortes mit dem 1826–1827 über den abgerissenen Klostergebäuden angelegten englischen Parks. Damit verhalfen sie der Abtei zu einer zweiten Karriere: So der Landschaftsmaler Wilhelm Steuerwaldt, der Mitte des 19. Jahrhunderts die Ruine der Heisterbacher Kirche in einer ungewöhnlichen Perspektive verewigte. Das Motiv hat ihm zu internationaler Bekanntheit verholfen, eine Fassung des Gemäldes ist heute im Besitz des Pariser Louvre.
Praktische HinweiseGemälde der Rheinromantik Siebengebirgsmuseum Königswinter,
Kellerstraße 16
Di–Fr 14–17 Uhr, Sa 14–18 Uhr, Son 11-18 Uhr, montags geschlossen
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Heisterbach monastery
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