Stadt Königswinter Tourinfo
Viel Spaß beim Entdecken!
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Bild: August Karstein: „Gasthof auf dem Drachenfels“, Lithografie, um 1869
Angelockt durch die Reiseberichte und Werke von Künstlern der Romantik ließen sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts immer mehr Touristen aus dem In- und Ausland am Rhein und auf dem Drachenfels bewirten oder blieben gleich über Nacht. Dort stiegen sie im Hotel-Restaurant des Pächters Moritz Mattern ab.
Bild: Ein „Rittersaal“ im Berghang unter der Ebenes des Hotels und Landsturm-Denkmals bot vielen Menschen Platz, Ansichtskarte, um 1910
Der Betrieb der einzigen Gaststätte auf der Spitze des Berges war zu Beginn des 20. Jahrhunderts immens. Sogar während des Ersten Weltkrieges war der Andrang an Sommerabenden so groß, dass die Polizeistunde auf 1 Uhr nachts verlegt wurde.
Bild: Ansichtskarte Drachenfelsplateau (Auschnitt) um 1910
An Sonnentagen versammelten sich auf der Hotelterrasse Besucher aller Bevölkerungsschichten. Man aß, trank, fotografierte und schrieb an Familie oder Freunde. Ein bezahlbares Vergnügen für alle sollte die Einkehr sein, so sah es der Hotel-Pachtvertrag von 1887 ausdrücklich vor: „Namentlich hat der Pächter dafür zu sorgen, dass auch das weniger bemittelte Publikum ein gutes offenes Glas Bier und eine dazu gehörende Speise für einen möglichst geringen Preis erhalten kann.“ Besondere Angebote wie eine eigene Poststation, Souvenirverkauf oder auch Unterhaltung durch die „Sänger vom Drachenfels“ erhöhten zusätzlich die Attraktion eines Besuchs auf dem Gipfel.
Im Siebengebirgsmuseum bietet ein Bereich der Dauerausstellung einen Überblick über die - heute kurios erscheinenden - touristischen Angebote, darunter Ansichtskarten und Souvenirs im Wandel der Zeit, musikalische Kostproben, Erinnerungen an die „Sänger vom Drachenfels“ und vieles mehr.
Siebengebirgsmuseum Köngiswinter, Kellerstraße 16
Di–Fr 14–17 Uhr, Sa 14–18 Uhr, Son 11-18 Uhr, montags geschlossen
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Der Drachenfels Restaurant / Cafe / Veranstaltungen
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