Stadt Königswinter Tourinfo
Viel Spaß beim Entdecken!
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Seit Jahrhunderten ist das Siebengebirge Projektionsfläche für Mythen, Sagen und Märchen, die auch bei der Enträtselung seines Namens eine Rolle spielen. Dass die „großen Sieben“ des Siebengebirges – Ölberg, Löwenburg, Lohrberg, Nonnenstromberg, Petersberg, Wolkenburg und Drachenfels – die sieben Berge sind, hinter denen sich Schneewittchen versteckte lässt sich nicht belegen. Eine Theorie leitet den Namen aus dem Wort „Siefen“ - in der Bedeutung von „Kerbtal“ - ab, das sich auf tief eingeschnittene Mulden zwischen Bergen bezieht. Wahrscheinlicher ist aber die Zahl „Sieben“, die in ihrer Bedeutung oft mit „Vielzahl“ gleichgesetzt wird und in vielen volkstümlichen Varianten auftaucht - so z.B. die „Sieben Zwerge“, „Sieben-Meilen-Stiefel“ u.a.m. Im Fall des Siebengebirges kommt hinzu, dass die Perspektive von Norden sieben Gipfel aufweist. Eine Sage, die im Zusammenhang mit der Entstehung des Siebengebirges häufig erzählt wird, ist die Sage von den sieben Riesen.
Bild: Blick auf das Siebengebirge, 1853 (idealisierte Darstellung aus westl. Perspektive)
Bild: Handschrift Nibelungenlied um 1230
Das Nibelungenlied ist die bedeutendste deutsche Heldendichtung des Mittelalters und entstand gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Im ersten Teil tritt Siegfried von Xanten als Held dadurch in Erscheinung, dass er einen Drachen bezwingt. Seither reklamieren viele Orte und Plätze - wie der Drachenfels - für sich, Schauplatz von Siegfrieds Kampf mit dem Drachen gewesen zu sein. Bei aller Absurdität derartiger Versuche, eine fantastische Legende in der Realität finden zu wollen, konnte dennoch der Mythos wesentlich zur Bekanntheit und Beliebtheit des Drachenfels beitragen.
Bild: Europäische Wildkatze
Das Siebengebirge hat nicht nur Berge und Kerbtäler zu bieten, sondern auch große zusammenhängende Laub- und Mischwälder. Lichtungen, Wiesen, reichlicher Unterwuchs und Totholzanteil machen die Landschaft zu einem beliebten Lebensraum für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Jetzt fühlt sich hier auch die europäische Wildkatze wieder wohl – eine Spezies, die im Siebengebirge seit Jahrzehnten verschwunden war.
Bild: Postkarte Adenauerhaus von 1959
Abseits des Politikbetriebes in Bonn bewohnte Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik, das große Haus in Rhöndorfer Hanglage von 1937 bis zu seinem Tod im Jahr 1967. Hier lebte er mit seiner Frau Auguste und den Töchtern und Söhnen, hier empfing er Staatsmänner wie Charles de Gaulle. Das Haus spiegelt den Einrichtungsstil des gehobenen Bürgertums wider, im Garten blühen immer noch viele Rosen – Adenauers Lieblingsblumen.
Einen Einblick in die Sagenwelt der Nibelungen und der Drachenmythen gibt die Nibelungenhalle auf dem Drachenfels.
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Besuchen Sie das Adenauer-Wohnhaus, die Gedenkstätte und das Museum in Rhöndorf.
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Erfahren Sie mehr zur Geschichte des Siebengebirges im Siebengebirgsmuseum Königswinter, Kellerstraße 16
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