Burg Drachenfels II

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Beschreibung

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SAGENWELT

Bild: „Die Jungfrau mit dem Drachen“ Illustration zu Wolfgang Müller, Das Rheinbuch, 1870

In der an schroffen Felsen und dunklen Höhlen reichen Landschaft darf natürlich eine Sage wie „Der Drache am Drachenfels“ nicht fehlen, in der die ebenso wehrhafte wie gottesfürchtige Jungfrau mit einem Kreuz den blutrünstigen Drachen in den Tod schickt.

Die Sage von den sieben Riesen, welche nach einer Hilfsaktion so ganz nebenbei das Siebengebirge erschaffen, ist ein weiteres Beispiel für die vielfältige Sagenwelt der Region.

GEMÄLDE RHEINROMANTIK

Bild: Rolandseck, Nonnenwerth und Drachenfels, Wasser- und Deckfarben, J. M. W. Turner, 1817, Tate Britain, London

Für Künstler des 19. Jahrhunderts besaß der Drachenfels eine hohe Anziehungskraft. Zahlreiche Druckgrafiken illustrierten Postkarten und Reiseführer. Das Siebengebirgsmuseum zeigt eine regelmäßig wechselnde Auswahl von Gemälden der privaten Sammlung RheinRomantik. Zu den bekanntesten Malern des Drachenfels-Motivs gehört sicher J. M. W. Turner, dessen Rheinansichten in der Tate Britain in London zu sehen sind.

Bild: Rheinlandschaft mit Siebengebirge, Öl auf Leinwand, Barend Cornelius Koekkoek, 1853, B. C. Koekkkoek-Haus, KleveBild: Rheinlandschaft mit Burg Drachenfels, Öl auf Leinwand, Fritz Bamberger, 1854, Staatsgalerie StuttgartBild: Draakenfels“, Kupferstich, H. de Leth, Amsterdam 1767, Siebengebirgsmuseum

LANDSTURMDENKMAL

Bild: Denkmalentwurf 1814, nach Vagedes, Lithographie, Kölnisches Stadtmuseum

Das Denkmal hier am Standort ist eine verkleinerte Nachbildung des ersten Denkmals, welches 1814 auf der Aussichtskanzel im Auftrag von Mitgliedern des Landsturms errichtet wurde. Befürworter der Nachbildung waren die Sachverwalter zweier gefallener Opfer, auf deren Nennung 1857 bei der Neuerrichtung des Denkmals an seinem ursprünglichen Standort verzichtet worden war – zugunsten der Nennung des preußischen Königs. Die Namensnennung vor allem des preußischen Majors von Boltenstern war auch deshalb umstritten, weil der Wert seiner militärischen Aktion in Frage stand. Sie war erfolglos und hatte mindestens zehn weitere preußische Soldaten das Leben gekostet. Eine Bronzetafel an der Denkmal-Nachbildung informiert über die Errichtung im Jahr 1914, zum 100. Jahrestag der ersten Denkmal-­Errichtung.

arrowPraktische Hinweise

Einen Einblick in die Sagenwelt der Nibelungen und der Drachenmythen gibt die Nibelungenhalle auf dem Drachenfels.
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Geschichte der Landschaft, Rheinreisen und Rheinromantik gehören auch zu den Kernthemen im Siebengebirgsmuseum Königswinter, Kellerstraße 16
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